Sie dachten, es sei nur ein Fantasy-Spiel – eines jener Spiele, bei dem jeder seine winzige Figur als Krieger, Zauberer oder Zwerg durch das Labyrinth eines Spielmeisters führt und einen Abend lang träumen darf, ein Held zu sein.
Aber dann fanden sie sich auf einer windumtosten Ebene wieder, und aus Phantasie war Wirklichkeit geworden. Zuerst machte es ihnen gewaltig Spaß. Als der erste von ihnen sterben musste, merkten sie endlich, daß es kein Spiel mehr war.
“Die Welt des Meisters” von Joel Rosenberg erschien 1987 auf Deutsch beim Bastei-Lübbe-Verlag. Lange Zeit war es eines meiner Lieblingsbücher. Als ich das Buch vor kurzem wieder einmal gelesen hatte, bereitete das Buch mir wieder viel Spaß. Leider ist es nicht mehr lieferbar. Wer es heutzutage lesen möchte, muss sich auf dem Gebrauchtbuchmarkt umsehen.
Sieben Studenten treffen sich jede Woche mit einen ihrer Professoren, um gemeinsam Dungeons & Dragons zu spielen. Doch bei dieser Sitzung hat ihr Spielleiter eine besondere Überraschung für sie. Ihr Spielleiter fand einem Weg, sie in die von ihm erdachten Welt zu transportieren. In den Körpern ihrer “Spielfiguren” gefangen, müssen sie nun eine Möglichkeit finden, in ihre “normale” Welt zurück zu finden. Aber wollen sie das auch?
“Die Welt des Meisters” ist der erste Band des Zyklus “Die Hüter der Flamme”. Leider nahm die Qualität der Serie im weiteren Verlauf ab. Vor allem, dass die Protagonisten ihr neuzeitliches Wissen für Erfindungen nutzten und dadurch das mittelalterliche Flair der Fantasy-Welt zerstörten, gefiel mir nicht. Das ging wahrscheinlich auch anderen Lesern so. Auf Deutsch erschienen nur sechs Bände, während es im Original zehn Ausgaben gab. Trotzdem ist vor allem der erste Band der Serie lesenswert.
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