Neues aus Norisburg #2

Im Rubrik “Neues aus Norisburg” möchte ich am Monatsanfang einen privaten Monatsrückblick geben. Dabei wird es nicht nur um Dinge aus dem Pen-and-Paper-Kosmos geben, sondern auch Gedanken zu anderen Dingen, die mich aktuell beschäftigen. Es kann sein, dass diese Rubrik nach kurzer Zeit wieder endet, weil mich die Lust am Verfassen verlassen hat. Genauso kann es aber sein, dass dieser nun jahrzehntelang fortgeführt wird. Man wird sehen…

Da ich mal damit angefangen habe, mache ich mal weiter damit. Es ist wieder ein Monat vergangen. Zeit, zurückzublicken. Die Hälfte des Monats hatte ich Urlaub. Obwohl ich gesundheitlich etwas angeschlagen war, hatte ich eine erholsame Zeit. An keinem meiner geplanten Projekte hatte ich nicht gearbeitet. Erst diese Woche habe ich die Arbeiten an der Drachenjagd fortgesetzt.

Die Freude darüber, dass meine Spielrunde sehr schnell wieder zusammen kam, musste der Enttäuschung weichen, dass zwei Spieler die Runde verlassen wollten. Leider habe ich das erst einen Tag vor der Spielrunde erfahren, was die Vorbereitung etwas stressig machte. Über Nacht wurde noch ein episches Ende erarbeitet. Eine Verfolgungsjagd, die unter anderem über die Dächer von Norisburg führte, endete mit einem Würfelwurf, der über das Schicksal der gehenden Helden entscheiden sollte. In einer Tabelle waren mögliche Enden aufgelistet. Während eine Instrumentalversion von „Who wants to live forever“ leise im Hintergrund lief, rollte der Würfel des Schicksals. Er drehte sich und landete auf der 1. Das einzige Ergebnis, das die scheidende Spieler am Leben ließ. Epischer konnte es nicht sein!

Rollenspielmäßig hat sich noch etwas bei mir getan. Ich bin einer neuen Spielrunde beigetreten. Zwar auch DSA, aber DSA4, was regeltechnisch doch ein Unterschied ist. Dank eines geduldigen Spielleiters und Mitspieler gestaltet sich der Umstieg bisher nicht zu gravierend. Gespielt wird an einem festen Termin einmal die Woche. Ich hoffe, mir wird das nicht zu viel. Die Gruppe sucht übrigens noch nach Mitspielern. Gespielt wird in Erlangen und Umgebung. Wer Interesse hat, kann mal hier vorbeisehen.

Außer den üblichen Alltag passierte diesen Monat sehr wenig. Deswegen möchte ich diesen Blogbeitrag mit zwei Empfehlungen abschließen. Freunde des Hopfentees möchte ich die Brauerei Simon aus Lauf an der Pegnitz naheliegend. Gerade das Spezial der fränkischen Brauerei hat es mir derzeit sehr angetan.

Der zweite Tipp ist ein Medientipp. Vergangenen Monat hatte ich nur einen Roman gelesen, und zwar „Olympia“ von Volker Kutscher. Das ist der achte Teil der Gereon Rath-Reihe. Wer das nicht sagt, der kennt vielleicht eher die Verfilmung: Berlin Babylon. Von der Verfilmung bin ich nicht begeistert, wäre es aber sicher, wenn ich die Bücher vorher nicht gelesen hätte. Die gesamte Reihe (beginnend mit „Der nasse Fisch“) finde ich fantastisch. Ich habe das Gefühl, direkt in das Berlin und Deutschland der 1930er und 1940er Jahre hineingezogen zu wären. Erschreckend wird es, wenn Parallelen zur jetzigen Zeit auftauchen. Für Oktober ist der zehnte und letzte Band der Reihe angekündigt. Bis dahin möchte ich noch den neunten Band lesen, um die Serie zum Abschluss zu bringen. Auch wenn solche Abschlüsse immer traurige Momente sind.

Der Ausblick für August: Ich hoffe, nun fleißig an der Drachenjagd weiterzuarbeiten. In meiner Spielrunde bekommen wir vielleicht einen monatlichen Rhythmus hin. Und ich hoffe auf viel Spaß in der neuen DSA-Runde.


Golgolgol

Golgolgol heißt im wirklichen Leben Stefan Will. Er wurde zum DSA-Spieler, weil sein Bruder D&D besser fand, und ihn deswegen seine DSA-Basisbox schenkte. Bis Mitte der 1990er Jahren war Stefan in der Rollenspielszene sehr aktiv und probierte verschiedene Systeme aus. Nach einer langen Pause fand er 2020 das Interesse am Pen und Paper wieder und kehrte zu seinem "Heimatsystem" DSA zurück. Über die Änderungen im Lauf der Jahre war er sehr erstaunt. Trotzdem nahm er das Hobby begeistert wieder auf und gründete mit einem Mitspieler die Republik Norisburg, die zur Heimat ihrer Spielfiguren wurde. Hier im Blog berichtet Stefan von seinen Spielrunden und teilt seine Gedanken zu P&P-Themen mit.

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