Ergebnis der letzten Umfrage: leere Wohnung betrachten 83%, die Straßen überwachen 8%, den Abend im Drachentöter verbringen 8%

Deine Neugierde zieht dich zur leerstehenden Wohnung. Ohne große Hoffnung drückst du die Türklinke herunter. Wider Erwarten gibt die Tür nach und lässt sich öffnen. Die Tür springt mit einem leisen Knarzen auf.
Du betrittst die Stube. Dein Blick fällt auf den massiven Kamin an der Stirnwand. Schwarze Rußspuren ziehen sich die Steine empor, die Asche darin ist kalt und grau. Der Kamin war lange nicht mehr in Betrieb. Der Boden knarzt unter deinen Schritten. Du erblickst abgenutzte Holzdielen, die hier und da gesplittert sind. Neben dem Kamin stehen eine schlichte Bank und ein wackliger Tisch, auf dem eine Tonkaraffe abgestellt wurde, die in eine dicke Staubschicht eingehüllt ist, als wäre sie seit Wochen, vielleicht Monaten nicht mehr berührt worden. Von den Deckenbalken spannen sich Spinnweben wie zarte Schleier zu den Raumecken, wo einst wohl Bündel getrockneter Kräuter hingen. Ein kleines Fenster mit bleigefasstem Glas wirft fahlen Schein ins Innere, der sich in der staubigen Luft bricht. Feine Partikel tanzen darin.
Du trittst in den nächsten Raum. Der Geruch verändert sich. Ein Hauch von Heu und getrocknetem Lavendel liegt in der Luft. Ein Bett aus dunklem Holz steht dort, fest und schlicht gebaut. Die Matratze ist ein ordentlich gestopfter Strohsack. Er ist sauber mit einem glatten Leinentuch bezogen und so straff gespannt, dass keine einzige Falte den Stoff kräuselt. Am Fußende liegt eine dünne, mehrfach geflickte Decke, sorgfältig gefaltet – als hätte jemand sie gerade eben zurechtgelegt. Ein einfaches Kissen ruht auf dem Kopfteil, ebenfalls mit Stroh gefüllt und in groben Stoff gehüllt. Es steigt ein schwacher, beruhigende Duft von Kräutern aus dem Kissen steigt. Lavendel vielleicht oder Beifuß, zum Schutz gegen Insekten und schlechte Träume.
Gegenüber ragt ein hoher Wandschrank in die Höhe. Seine Türen knarren leise, als du sie öffnest. Leer. Kein Mantel, kein Hemd, kein Besitz. Nur die leise Ahnung, dass hier einst jemand war und alles mitgenommen hat, außer den Geruch und die Ordnung. Ein Blick durchs Fenster verrät dir, dass es draußen langsam dunkel wird.
Probe auf Sinnesschärfe (15/14/14 – TW 3) = 18-3/14/12 = gelungen, QS 1
Obwohl die Wohnung verlassen wirkt, hast du den Eindruck, dass vor kurzem noch jemand hier war. Einige Teile der Wohnung sind verstaubt und vernachlässigt, andere Teile wiederum wirken so, als ob sie vor nicht langer Zeit genutzt wurden. Wirklich sehr sonderbar.
Was willst du tun?
- Dich in der Wohnung auf die Lauer legen (91%, 10 Votes)
- Das Haus verlassen (9%, 1 Votes)
- Den Verwalter auf die leere Wohnung ansprechen (0%, 0 Votes)
Total Voters: 11

Die Umfrage endet am 15.5.2025 um 0:00 Uhr. Das Abenteuer geht weiter am 16.5.2025 um 0:00 Uhr.
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