Der Händler

(nach einem Abenteuer von Florian Don-Schauen)

Fortsetzung von Die Einsiedlerin

Die Heldengruppe besteht aus:

Ansgar Adlerson – Händler aus Thorwal

Gerodil Steinhammer – Zwergenkrieger

Sepulkaria – Halbelfen-Prostituierte

Dimitros Megatross – gildenloser Magier von den Zyklopeninseln

Am nächsten Morgen erkundigte sich die Gruppe bei den Trollen nach der nächstgelegenen Stadt. Ihnen wurde der Ort Albenhus als naheliegende Wimmelkrieger- und Steinklein-Siedlung genannt. Das sollte das nächste Ziel von Sepulkaria und die Salamander sein. Die Trolle gaben der Gruppe noch einen Ochsen als Reittier mit. Sepulkaria bestieg den Ochsen sofort und nannte diesen, man weiß nicht so genau, ob liebevoll oder spöttisch: Ansgar.

Das Tal wirkte viel friedlicher als zuvor. Doch plötzlich hörte Dimitros Stimmen, die den Frieden störten. Der Zyklopäer dachte erst, dass sprechende Pflanzen die Verursacher der Unruhe waren. Aber Sepulkaria konnte, hoch auf ihren Ansgar sitzend, einen umgekippten Wagen erspähen. Als Ursache der lauten, hauptsächlich fluchenden, Stimme stellte sich ein Mann namens Alrik heraus. Er war der Fahrer der Kutsche. Diese hatte ein gebrochenes Rad, das er reparieren konnte. Aber nun steckte sie im Schlamm fest und er bekam sie, trotz seiner Pferdestärken, nicht dort heraus. Die starken Ansgar und Gerodil boten ihre Hilfe an. Alrik, und sein Brötchengeber, Herr Eisinger, nahmen die Hilfe dankbar an. Vor allem den in den Zwergeschmieden gestählten Armen von Gerodil war es zu verdanken, dass die Kutsche wieder aus dem Schlamm herauskam. Dankbar bot Herr Eisinger der Gruppe an, diese auf dem Wagen mit nach Albenhus zu nehmen und ihnen während ihrer Anwesenheit eine Unterkunft in seinem Haus zu gewähren.

Während der Fahrt erfuhr man, dass Herr Eisinger einen seiner Händlerkonkurrenten verdächtigt, Gift zu verkaufen. Für Gerodil war es Ehrensache, den Übeltäter seiner Tat zu überführen. Ansgar und Sepulkaria ließen sich durch eine versprochene Belohnung ködern. Dimitros Megatross war dem hingegen gleichgültig und setzte seinen nackten Oberkörper den Sonnenstrahlen aus.

Als man Albenhus erreichte, durfte Herr Eisinger mit seinem Wagen ohne einer Kontrolle durch die Wachen das Stadttor passieren. Ein tulmanidischer Händler, der ihnen folgte, wurde hingegen sehr genau kontrolliert. Dimitros sprach Herrn Eisinger darauf an. Eisinger bestätigte Dimis Eindruck, dass er einer der einflussreicheren Händler der Stadt sei. Außerdem äußerte er sich sehr abfällig gegenüber den Sandfressern, denen man nicht trauen kann. Da wären strenge Kontrollen mehr als nur gerechtfertigt.

Bei der Fahrt durch die Stadt fiel es auf, dass die Bevölkerung zum größten Teil aus Menschen und auffällig vielen Zwergen bestand. Der Eindruck über Eisingers Wichtigkeit verstärkte sich. Sein Haus stand direkt am größten Marktplatz des Ortes, dem Eslamplatz. Dort wurden die Ankömmlinge vom Diener Jamion begrüßt, der sie in einen großen Saal führte. Bei einem Kelch Wein und einem Krug Bier unterhielt man sich. Widerwillig zeigte Sepulkaria das Drachenauge vor, das sie um den Hals trug. Aber Eisinger hatte keine Informationen dazu. Seine Sekretärin Belhola Olanis führte Eisingers blinde Mutter Ilmena und seinen Sohn Morco in den Besprechungsraum. Er stellte ihnen die Gruppe als reiche und einflussreiche Händler vor, die für ein paar Tage zu Besuch da waren.

Die Gäste bezogen ihre Zimmer. Dimitros und Sepulkaria teilten sich ein Zimmer, Gerodil und Ansgar nahmen das andere Gästezimmer. Die Magd Ginetta fragte bei Ansgar und Gerodil nach, ob sie noch Wünsche hätten. Nachdem sie Getränke servierte, wurde sie ausgefragte. Ginetta war sehr zufrieden mit ihrer Anstellung und lebte gerne in Albenhus. Die Stadt wäre groß und es gäbe alles, was man braucht. Bevor sie ging, erinnerte Ginetta noch an das anstehende Abendessen.

Die Tafel beim Abendessen war reich gedeckt. Aber die Stimmung war steif und eisig. Ansgar versuchte die Stimmung mit derben Geschichten aufzulockern. Das war nicht ganz der Geschmack des Herrn Eisinger. Aber dem jungen Herrn Eisinger konnte der Thorwaler damit ein verschmitztes Lächeln abringen. Um die Stimmung am Tisch weiter aufzulockern, zeigte Dimitros einige kleine Zaubertricks. Alle waren begeistert, außer die Blinde Ilmena, die von dem Spektakel nichts mitbekam. Ihr zu Ehren sang Sepulkaria ein Lied. Begeistert trommelte Ansgar vollkommen außer Takt mit seinen Fingern auf der Tischplatte die Melodie mit. Doch ein böser Blick der Halbelfe ließ ihn damit wieder aufhören. Vor allem der junge Morco zeigte sich begeistert. Gerne würde er Musiker werden, aber sein Vater bestand darauf, dass er eine Lehre als Händler ablegte.

Nach dem Essen widmete sich Herr Eisinger wieder seinen Geschäften. Morco bot der Gruppe an, ihnen das Nachleben von Albenhus zu zeigen. Das Angebot nahmen sie gerne an. Drei Gaststätten in der Nähe standen zur Auswahl: aus einem drang fröhlicher Gesang, aus einem anderen gesellige Geräusche, im dritten Gasthaus schien eine Schlägerei stattzufinden. Die Entscheidung fiel auf das gesellige Gasthaus.

Im Schankraum tummelten sich Menschen als auch Zwerge. Der Wirt füllte an den Tischen fleißig Salzstangen nach. Ansgar fragte einen der Gäste nach Lebensmittelhändlern in Albenhus aus, konnte aber keine wichtigen Informationen erlangen. Auch über die Stadt konnte der Gesprächspartner nicht viel erzählen. Ansgar bot ein Wettessen an, aber auch daran war sein Gesprächspartner nicht interessiert. Aber ein anderer Gast war bereit, sich mit dem Thorwaler zu messen. Der Wirt servierte ein silbernes Tablet, auf dem ein riesiger Berg Bratwürste lag. Wie hungrige Tiere stürzten sich Ansgar und sein Widersacher auf die Leckereien. Eine Wurst nach der anderen verschwand in ihren Mägen. Fast gleichzeitig rülpsten beide laut und lehnten sich in ihren Stühlen zurück. Es war klar, dass beide keinen weiteren Bissen mehr schafften. Ein Unentschieden?  Plötzlich gab Ansgars Widersacher ein würgendes Geräusch von sich. Er konnte nicht mehr an sich halten, öffnete seinen Mund und spie einen braunen Brei direkt auf den Boden aus. Sepulkaria ekelige sich. Der Wirt kam fluchend vorbei und wischte den Boden auf.

Ein Zwerg am Nebentisch hatte die Fragen, die die Gruppe vorher gestellt hatte, gehört und erklärte sich bereit, etwas über Albenhus zu erzählen. Die Stadt wird auch die Zwergenpforte genannt, da diese direkt zwischen den Koschbergen und dem Eisenwald liegt. Außerdem liegt sie direkt am Großen Fluss. Der Fluss teilt die Stadt in einen Nordteil, der von Zwergen bewohnt wird, und einen Südteil, indem sich auch ein Hafen und viele Tempel befinden. Eine Fähre verbindet die beiden Teile der Stadt.

Da es in der Kneipe nun nicht mehr so gut roch, beschloss man diese zu verlassen. Morco wollte nachhause gehen, doch Ansgar konnte ihn überreden, mit ihnen noch eine andere Kneipe aufzusuchen, denn ein Bier ist kein Bier.

Als nächstes besucht man die Kneipe, in der vorhin der Tumult war. Inzwischen hatte sich alles wieder beruhigt. Man konnte aber noch erkennen, dass hier vor kurzem eine Schlägerei stattgefunden hatte. Die Gruppe suchte sich einen leeren Tisch. Ansgar setzte sich zu einem Mann, der sehr mitgenommen aussah. Im Gespräch konnte der Thorwaler erfahren, dass der Mann in der Schlägerei verwickelt war. Ein Fremder mit dichtem Bart und einen Kaputzenmantel war in der Kneipe und habe sich umgehört, ob die Fremden schon in der Stadt sind. Nachdem keiner die Fremden gesehen hatte, wurde er sauer und habe seinen Gesprächspartner geschlagen. Danach ist er verschwunden.

Die Beschreibung kam Ansgar bekannt vor. Es hörte sich nach dem Druiden an, den er und Sepulkaria vom Bord der Miros Treu aus gesehen hatten. Mit den Fremden waren wahrscheinlich Ansgar und seine Freunde gemeint. In dem Moment, in dem ihm das klar wurde, sah er durch das Fenster der Kneipe das Gesicht des Druiden. Er bedankte sich bei seinem Gesprächspartner und verließ langsam den Gastraum. Gerodil wunderte sich über Ansgars Verhalten und folgte ihm.

Auf der Straße wurden Ansgars Schritte schneller. Er wollte den Druiden fangen. Dieser merkte aber, dass ihn jemand folgte und rannte davon. Ansgar rannte ihn hinterher. Plötzlich war der Druide wie vom Erdboden verschluckt.

Ansgar kehrte ins Gasthaus zurück und berichtete seinen Gefährten vom erneuten Auftauchen des Druiden. Es war rätselhaft, dass er wieder ihren Weg kreuzte. Ebenso rätselhaft waren die immer wieder auftauchende Drachenaugen, die ihnen als Belohnung überreicht wurden. Ob es eine Verbindung zwischen den geheimnisvollen Druiden und den Edelsteinen gab? Diese Frage ließ sich nicht beantworten. Man verließ die Kneipe und legte sich zur Ruhe. Gespannt, was der nächste Tag bringen werde.

Gerodil wurde durch Ansgars lautes Schreien aus dem Schlaf gerissen. Das Auftauchen des Druiden hatte für Albträume beim Thorwaler gesorgt. Er machte sich Sorgen um Sepulkaria, da diese die Drachenaugen mit sich trug, sie gerade einen Giftverkäufer jagten und in seinen Augen Druiden Giftmischer waren. Seiner Meinung nach ging eine Gefahr von den Edelsteinen aus. Gerodil fragte bei Sepulkaria nach, ob sie Beschwerden habe. Aber der Halbelfe ging es blendend.

Beim Frühstück gab es von Herrn Eisinger mehr Informationen über den Auftrag. Er verdächtigte den tulamidischen Kaufmann Al Fessir des Handels mit Gift. Am nächsten Tag würde Al Fessir ein großes Fest veranstalten, da er ein sehr erfolgreiches Geschäft abgeschlossen hatte. Eisinger wurde eingeladen und darf einige Begleiter mitbringen. Gerodil sollte sich als sein Leibwächter tarnen. Ansgar und Dimitros würden sich als befreundete Händler ausgeben. Sepulkaria käme als Geschenk von Eisinger für Al Fessir mit. Sie sollte während der Feier für Musik sorgen. Aber sie sollte nicht nur die Gäste unterhalten- Sie und ihre Freunde hatten den Auftrag bei der Feier nach Beweise für Eisingers Verdacht zu suchen.

Nach dem Frühstück ging Sepulkaria in den Stall, um nach dem Ochsen Ansgar zu sehen. Der Thorwaler Ansgar begleitete sie und sprach sie selbst noch auf ihr Befinden an. Er erzählte ihr auch von seinem Albtraum. Aber die Halbelfe fühlte keine Übelkeit und war von seiner Fürsorge eher genervt.

Beim Hafenmeister fragte die Gruppe nach der „Miros Treu“ nach. Das Schiff war schon vor einigen Tagen in Albenhus und hatte die Stadt flussabwärts verlassen. Danach nahm man die Fähre ans andere Ufer der Stadt. Dort suchte man einen Markt auf, wo Gerodil seinen alten Rabenschnabel zu einem Spottpreis verkaufte. Sepulkaria war an einem neuen Puderdöschen interessiert. Ansgar zeigte sich spendabel und schenkte der Halbelfe eins. Die Gruppe hörte sich auch nach Al Fessir um. Wenige Leute kannten den Händler. Der Novadi handelte mit verschiedenen Waren, auch mit Luxusgütern. Er würde in einem großen Haus am Garether Tor wohnen. Seit zwei Jahren war Al Fessir schon in der Stadt, habe aber keine Bürgerrechte und würde zwei Lagerhäuser am Hafen besitzen. Auch nach Herrn Eisinger hörte man sich um und bekam nur Gutes über ihn berichtet.

Zurück im südlichen Teil der Stadt hörte man sich auch dort um. Aber man konnte keine neuen Informationen erlangen. Als es dunkel wurde, wollten Ansgar und Gerodil ins Gasthaus gehen. Doch Sepulkaria riet davon ab. Denn am nächsten Abend wäre das große Fest und da müsste man fit sein. Doch bevor man zurück zu Eisingers Haus ging, sah man sich am Hafen bei den Lagerhäusern um. Allerdings konnte einem niemand sagen, welches der Lagerhäuser dem Händler Al Fessir gehörten. Auch die Stadtwache, die in dem Bezirk patrouillierte, konnte Sepulkaria keine Auskunft über Al Fessir geben. Der seltsame Druide war den Wachen auch nicht aufgefallen.

Daraufhin kehrte man in das Haus der Eisinger zurück. Dimitros und Sepulkaria gingen nach dem Abendessen auf ihr Zimmer. Ansgar und Gerodil schnappten sich noch einmal Morco, um mit ihm in die Kneipe zu gehen, die sie am Vorabend noch nicht besucht hatten. Sie wollten Morco über seinen Vater und Al Fessir ausfragen. Doch gab es keine brauchbaren Informationen von den Jungen, der lieber die Welt bereisen wollte, anstatt langweilige Geschäfte zu führen. Ansgar konnte sich da gut hineinfühlen.

Am nächsten Tag bereitete man sich auf das große Fest vor. Sepulkaria und Dimitros versuchten noch Mama Eisinger und die Dienerin Ginetta über den Gastgeber der Veranstaltung auszufragen. Doch auch sie konnten nur wenig über Al Fessir erzählen.

Der Kutscher Alrik fuhr Herrn Eisinger und die Gruppe am Abend zum Garether Tor, wo Al Fessir in einem prunkvollen Haus residierte. Es war, als würde man eine andere Welt besuchen. Novadiwachen sorgten mit ihren Krummsäbeln dafür, dass niemand auf der Feier über die Stränge schlug. Zur Begrüßung gab es Kakteenschnaps, den Herr Eisinger eher widerwillig herunterschluckte. Auch Dimitros war der Meinung, dass die Rebensäfte seiner heimischen Zyklopeninseln wesentlich besser munden. Eisinger führte seine Begleiter zu Al Fessir, der auf einigen Kissen am Boden saß und an einer Wasserpfeife zog. Dieser begrüßte mit wenig Interesse seine Gäste. Sepulkaria ignorierte er und lehnte auch das Angebot, dass sie musizieren sollte, ab.

Anwesend waren einige Novadis, die Wasserpfeife rauchend auf Kissen saßen, sowie Zwerge und Menschen, vermutlich alles Kaufleute. Gerodil sah sich auf dem Grundstück um. Ansar suchte das Gespräch mit anderen Händlern. Doch das Gespräch wurde bald unterbrochen. Eine leichtbekleidete tulamidische Tänzerin lenkte die Aufmerksamkeit auf sich. Mit ihren fließenden Bewegungen zog sie die Menge in ihren Bann. Der scharfsinnigen Sepulkaria entging aber nicht, dass die Tänzerin ein Diadem trug. Das Besondere an dem Diadem war ein Edelstein, auf dem die Gruppe in den letzten Tagen immer wieder stieß: ein Drachenauge. Nach ihrem Auftritt verschwand die Tänzerin in einem Nebenzimmer. Einige der Gäste wollten ihr folgen, um ihre Bewunderung für den fremdländischen, aber trotzdem sehr einnehmenden, Tanz auszusprechen. Auch Sepulkaria versuchte dies. Aber der Raum wurde von Novadis bewacht, die die Künstlerin abschirmten.

Sepulkaria merkte, dass die krummsäbligen Novadiwachen sie kaum beachteten, solange sie selbst nicht auf sich aufmerksam machte. So beschloss sie, einen Ausflug zu unternehmen. Es gab zwei Treppen, die aus dem Hauptraum nach oben führten.

Während ihre Gefährten weiterhin den Feierlichkeiten beiwohnten, schlich die Halbelfe in das obere Stockwerk. Dort gab es mehrere Zimmer, die nicht abgeschlossen waren. Die Zimmer gehörten den Bediensteten von Al Fessir und waren alle sehr ordentlich. Sepulkaria fand Dienstbotenkleidung in ihrer Größe und zog diese an, um in Ruhe weiterhin das Stockwerk durchsuchen zu können. Neben den Dienstboten- und Gästezimmern auf dem Stockwerk fand sie auch ein prachtvolles Schlafzimmer, mit einem riesigen Bett und einem prunkvollen Sekretär. Aus einer der Schubladen des Sekretärs spitzte ein Zettel hervor. Diese Schublade wurde von Sepulkaria geöffnet. Sie sah sich den Zettel genauer an. Es war ein Dankesschreiben für eine heimlich überbrachte Lieferung Purpurpilz. Purpurpilz gilt als das gefährlichste und heimtückischste Gift ganz Aventuriens. Es handelt sich um ein geruchs- und geschmacklose Pulver, das sich ausgezeichnet in jede Flüssigkeit mischen lässt. Nach dem Tod des Opfers lässt es sich nicht mehr nachweisen. Das einzige Anzeigen für die Vergiftung sind die purpurnen Nebelschleier, die das Opfer vor seinen Augen sieht. In dem Fach lag außerdem noch ein mit Wachs versiegeltes Fläschchen. Das musste wohl der Purpurpilz sein. Sepulkaria räumte wieder alles weg und verließ das Schlafzimmer.

Nachdem Sepulkaria wieder in ihre Abendgarderobe geschlüpft war, informierte sie ihre Gefährten über ihren Fund. Ansgar mischte sich unter die anwesenden Händler, um sich über den Absender des Schreibens zu informieren. Allerdings hatte er keinen Erfolg. Dimitros informierte Herrn Eisinger über Sepulkarias Fund. Dieser nahm die Neuigkeit freudig auf und verschwand sofort, um die Stadtwache zu alarmieren.

Noch einmal verkleidete sich Sepulkaria als Dienstmädchen. Sie organisierte sich einen Kelch Wein, den sie der Tänzerin mit dem Drachenauge bringen wollte. Diesmal ließen die Novadiwachen die Halbelfe ins Zimmer eintreten. Als sie ins Zimmer eintrat, sprach die Tänzerin die Halbelfe an: „Ich erkenne euch wieder. Ihr dürft noch nicht hier sein. Geht, ich werde mich bei euch melden.“ Verwirrt ließ Sepulkaria den Wein zurück und verließ das Zimmer.

Plötzlich war die Feier beendet. Die Stadtwache stürmte das Haus. Die Gäste wurden gebeten, das Gebäude zu verlassen. Al Fessir wurde gefangengenommen und abgeführt. Mit etwas Abstand vom Haus versammelte sich die Gruppe und wartete ab. Von der geheimnisvollen Tänzerin war nichts zu sehen. Man beschloss, noch einmal ins Haus zu gehen, um sich dort umzusehen. Auf die Idee kamen aber auch andere Leute. Im inzwischen leeren und dunklen Haus hörte man Stimmen und Sepulkaria sah eine Silhouette mit gezogener Waffe die Treppe hinunterkommen. Mit einem gezielten Faustschlag streckte Ansgar die Person nieder. Sepulkarias Versuch, die Gestalt zu knebeln, misslang. Dafür zückte sie ihren Dolch und bedrohte den Mann, ruhig zu sein und keinen Laut von sich zu geben. Er soll mit seinen Gefährten das Haus verlassen und auch etwas Beute für Sepulkaria und ihre Freunde übriglassen. Der Gefangene signalisierte seine Zustimmung. Daraufhin wurde er wieder freigelassen. Kurze Zeit später erschien er wieder, warf Sepulkaria einen Beutel zu und verschwand mit seiner Bande. Im Beutel waren Edelsteine und 50 Dukaten. Sepulkaria nahm die Edelsteine, Ansgar und Gerodil teilten das Geld unter sich auf. Dimitros verzichtete auf seinen Anteil, da er wegen des Einbruchs ein schlechtes Gefühl hatte. Da es in dem Haus nichts mehr zu finden gab, verließ die Gruppe das Gebäude.

Herr Eisinger empfing die Gruppe sehr gut gelaunt und verkündete, dass schon am nächsten Tag der Fall von Al Fessir vor Gericht verhandelt werden würde. Sepulkaria sollte dort als Zeugin aussagen. Am Abend trennte sich die Gruppe wieder. Ansgar und Gerodil besuchten eine Kneipe. Sepulkaria lud Dimitros ins Bordell ein und spendierte ihn einen Lustknaben, damit sich seine Laune wieder besserte.

Am nächsten Tag fand die angekündigte Gerichtsverhandlung statt. Der Saal war gut besucht. Viele Gesichter kamen der Gruppe vom Vorabend bekannt vor. Auch die Tänzerin war unter den Anwesenden. Den Vorsitz hielt die Praiosgeweihte und Stadtvikarin von Albenhus, Galburga von Hardenfels. Diese klagte den Tuliamiden Al Fessir des schädlichen Handels mit tödlichem Gift an. In ihrer Anklage erwähnte sie oft die Gerechtigkeit ihres Herrn Praios und der Zwölfgötter, die einen Handel mit solchen Substanzen aufs Übelste verurteilen würden. Al Fessir schwor, so wahr ihn Raschtullah, der einzig wahre Gott, helfe, dass er unschuldig sei. Die Erwähnung von Raschtullah sorgte im Gerichtssaal für Unruhe. Danach wurde Sepulkaria von Galburga befragt. Nach der Befragung bedeuerte Al Fessir erneut seine Unschuld. Das reichte Galburga von Hardenfels aber nicht. Im Namen Praios, des Gottes der Gerechtigkeit, verurteilte sie Al Fessir zur Kerkerhaft bis zu seinem Lebensende. Herr Eisinger nahm das Urteil mit großer Freude auf und lud die Gruppe zu einem Festessen ein. Die Mitglieder der Gruppe hatten da eher nicht so gutes Gefühl bei dem Urteil. Ihnen kam es so vor, als wäre Al Fessir zu Unrecht verurteilt worden.

Vor dem Gerichtsgebäude winkte die Tänzerin Sepulkaria zu. Sie stellte sich als Delilah saba Dunjah vor. In Fasar, ihrer Heimat, wurde sie zur Sharisad, zur tulamidischen Tänzerin, ausgebildet. Doch sie musste aus ihrer Heimat fliehen. Al Fessir nahm sie bei sich auf. Sie beschrieb ihn als netten und fürsorglichen Mann. Vor einigen Tagen wurde sie von einem Fremden, dessen Gesicht von einer Kapuze verdeckt war, auf dem Markt angesprochen. Dieser habe sie bedroht und von ihr verlangt, das Gift und den Brief in den Sekretär zu verstecken. Delilah brach in Tränen aus und bat Sepulkaria und ihre Freunde, die Unschuld von Al Fessir zu beweisen. Die Halbelfe sicherte ihre Hilfe zu. Aber sie wollte noch wissen, wie Delilah in Besitz des Drachenauges kam. Das hatte die Tänzerin eines Tages auf ihrem Kopfkissen gefunden.

Das Mädchen war sehr aufgelöst und verzweifelt. Immer wieder beteuerte Delilah, dass es ihr unendlich leidtäte, dem ihr gegenüber so wohlwollenden Al Fessir verraten zu haben. Die Person, die sie bedrohte, konnte ihr ausführlich beschreiben, wo sie was platzieren sollte. Er kannte sich in dem Haus des Händlers sehr gut aus. Sie kannte auch seinen Namen: der Dachs. Plötzlich schreckte Delilah auf. Der Dachs war gerade in der Nähe und belauschte das Gespräch.

Als er entdeckt wurde, rannte der Dachs davon. Gerodil blieb bei der Tänzerin. Ansgar, Dimitros und Sepulkaria nahmen die Verfolgung des Übeltäters auf. Er rannte durch die Gassen, wechselte mehrfach die Richtung und versuchte erfolglos, seine Verfolger abzuschütteln. Sepulkaria griff unter ihren Rock und zog aus ihrem seidenen Strumpfband einen Wurfdolch hervor. Sie warf diesen in Richtung des Flüchtenden. Doch dieser konnte mit einem Schritt zur Seite ausweichen. Dimitros versuchte, einen Zauberspruch zu wirken: Parali, Paralim, Plimblin – doch außer Atem durch die Verfolgung fehlte ihm die Konzentration, um sich auf die Versteinerungsmagie zu konzentrieren. Ansgar setzte zum Sprung an, um den Dachs umzureißen, doch der Thorwaler stürzte ins Leere. Sepulkaria hob ihren Dolch wieder auf. Währenddessen kletterte der Dachs an einer Mauer hoch. Dimitros versuchte Magie zu wirken, um die Steine, an denen sich der Dachs festhielt, aus der Wand zu ziehen. Doch der Stein widerstand seinen Kräften. Die Verfolgungsjagd schien dem Magier sehr zu schwächen. Ansgar griff nach dem Bein des Dachses, umklammerte es fest, um ihn von der Mauer herunterzuziehen. Da kam ein Dolch angeflogen und traf den Dachs ins Bein. Dimitros hängte sich ans andere Bein des Dachs, aber auch gemeinsam konnten die beiden den Flüchtenden nicht zu Fall bringen. Inzwischen war Sepulkaria auch an der Mauer angekommen. Sie zückte ihren Dolch und stach auf den an der Mauer hängenden Dachs ein. Dieser schrie vor Schmerz laut auf. Seine Hände lösten sich von der Mauer und er sank zu Boden.

Ansgar packte den verletzten Dachs und lehnte ihn gegen die Mauer. Man versorgte seine Wunde und begann dann die Befragung. Der Übeltäter gestand alles. Der ehrenwerte Bürger Ebelfried Eisinger habe ihm den Auftrag gegeben, dem Sandfresser Al Fessir Gift unterzujubeln. Das Haus von Al Fessir kannte er sehr gut, da er für den Vorbesitzer gearbeitet hatte. Das Gift ließ er von Vipka Norsteen, Steuerfrau der Blauen Salzarele, beschaffen. Der Brief aus der Schublade war eine Fälschung, angefertigt vom Schreiber Ellgiv. Wenn man auf ihn trifft, sollte man Gerdas Schnaps erwähnen. Das würde den Schreiber gefügig machen. Eisinger würde einen Groll gegen Al Fessir hegen, da dieser ihm einige Geschäfte vermiest hätte. Der Dachs war der Meinung, dass es eine Frechheit von diesem miesen Sandfresser sei, einem ehrenwerten zwölfgöttergläubigen Handelsherren die Aufträge wegzunehmen. Ständig wiederholte der Dachs seine Abneigung gegenüber der Kultur Al Fessirs und war auch fest der Überzeugung, dass seine Tat, sein Streich, im Sinne Phexs, des Gott der Diebe, der Händler und der Hinterlist, sei. Sepulkaria zeigte dem Verbrecher ihr Schwert und wollte wissen, ob ihm das Drachenauge am Griff etwas sagen würde. Der Dachs verneinte. Man ließ sich noch vom Dachs versichern, dass er seine Aussage vor Gericht wiederholen würde und ließ ihn dann laufen.

Ansgar, Dimitros und Sepulkaria kehrten zu Gerodil und Delilah zurück und unterrichteten sie über die neuen Erkenntnisse. Anschließend kehrte die Gruppe zu dem noch vergnügten Eisinger zurück und nahmen das Abendmahl zu sich. Nach dem Essen gingen Sepulkaria und Dimitros auf ihr Zimmer, um ihre Körper zu pflegen. Ansgar und Gerodil wollten noch einige Kneipen besuchen.

Auf einem Stadtplan war der Honigtopp, eine Kneipe in der Hafengegend, markiert. Das war das Ziel der Gefährten. Auf dem Weg zu der Bierhalle zupfte ein kleiner Junge Ansgar am Arm. Als Ansgar ihm seine Aufmerksamkeit widmete, meinte der Junge, man sollte nach der einäugigen Bela fragen. Dann rannte der Junge weg. Ansgar bot ihm noch einen Dukaten an, als Belohnung für das Überbringen der Nachricht. Doch der Junge reagierte nicht darauf.

Noch nie zuvor waren Ansgar und Gerodil in einer so heruntergekommenen Gaststätte, wie dem Honigtopp, gewesen. Von außen war das Haus nicht als Wirtshaus zu erkennen. Die Inneneinrichtung war sehr schäbig, und es wurde wohl schon lange nicht mehr dort geputzt. Die Besucher der Kneipe wirkten, wie der Kaffeesatz der Albenhuser Gesellschaft. Die Neuankömmlinge wurden misstrauisch beäugt. Ansgar wandte sich an den Wirt, bestellte zwei Bier und fragte nach der einäugigen Bela. Als die Gäste der Kaschemme das hörten, entspannte sich die vorher aggressive Stimmung. Der Wirt wurde nach der Steuerfrau Vipka befragt. Wie es der Zufall wollte, war sie an diesem Abend zu Gast im Honigtopp.

Nachdem man sich kurz mit der Steuerfrau der Blauen Salzarele unterhalten hatte, folgte man ihr zum Hafen, um in Ruhe Dinge besprechen zu können. Vor einer schäbigen Holzhütte bot sie den Beiden einen Krug Bier an. Ansgar nahm einen kräftigen Schluck. Gerodil wartete erst ab, doch als Vipka auch von ihrem Getränk trank, nahm er auch einen kräftigen Schluck. Auf ihre Geschäfte mit dem Dachs angesprochen, gestand die Steuerfrau alles. Das konnte sie auch ohne weiteres, denn die Getränke, die sie den Gefährten gereicht hatte, waren vergiftet. Ein tödliches Gift, das langsam wirkte, dessen Wirkung aber bei größerer Anstrengung beschleunigt werden würde. Hämisch lachend, fing die Steuerfrau an, ihre Habseligkeiten in einem Karren zu laden und zog von dannen.

Entsetzt saßen Ansgar und Gerodil vor der Hütte. Wie konnten sie nur so dumm sein und der Giftmischerin in die Falle tappen? Verzweifelt ging Gerodil in die Hütte, in der Hoffnung, dort noch Reste des Giftes finden zu können. Während Ansgar seinen Kumpanen beobachtete, überlegte er, ob ihm das Gewicht seines Rabenschnabels nicht belasten würde. Darauf angesprochen, verneinte Gerodil. Ansgar fühlte sich auch nicht geschwächt. Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Vipka hatte die Beiden hinters Licht geführt.

Erbost machten sich Ansgar und Gerodil auf dem Weg zum Honigtopp. Rachepläne wurden geschmiedet. Man wollte auf das Deck von Vipkas Schiff kacken oder ein Loch in den Rumpf des Schiffs schlagen, damit der Kahn absaufe. Unterwegs hörte man aus einer der Gassen ein lautes Krachen und eine Frauenstimme fluchen. Das musste Vipka mit ihrem Karren sein. Das Rad war gebrochen und die Steuerfrau kam nicht mehr weiter. Spöttisch rief Ansgar: „Schwaches Fräulein, könnt ihr Hilfe gebrauchen?“ Als Vipka merkte, wer ihr folgte, lief sie davon. Ansgar und Gerodil nahmen die Verfolgung auf. Im Vorbeirennen griff Gerodil nach einer Bratpfanne aus dem Karren. Diese warf er der Steuerfrau hinterher. Trotz der schlechten Lichtverhältnisse traf die Pfanne mit einem lauten Klonk Vipka, die daraufhin zu Boden ging. Ansgar warf sich auf sie, um sie festzuhalten. Die Steuerfrau war für einen Handel bereit. Man ließ sie am Leben, dafür würde sie vor Gericht gegen Eisinger aussagen. Um sich dankbar zu zeigen, reparierte Gerodil das defekte Rad ihres Karrens.

Vom Erfolg berauscht beschlossen die Gefährten nun den Schreiberling Ellgiv aufzusuchen. Trotz der späten Stunde ließ er die Beiden in sein Haus hinein. Als er mit dem Dachs und Gretas Schnaps konfrontiert wurde, gab er gleich klein bei. Der Dachs hatte ihn mit einem im Auftrag gegebenen Schreiben getäuscht und ihn so in eine gesetzeswidrige Handlung verwickelt. Damit hatte er ihn erpresst und immer wieder zu neuen Schandtaten getrieben. Deswegen schrieb er unter anderem die Notiz, die Sepulkaria im Schreibtisch von Al Fessir fand. Ihn plagte schon lange sein schlechtes Gewissen und er wartete nur darauf, dass der ganze Schwindel ans Licht kam. Gerodil musste ihn nur etwas gut zusprechen, um ihm davon zu überzeugen, im Fall Eisinger auszusagen.

Es ging zurück zu Eisingers Haus, wo man freudestrahlend Dimitros und Sepulkaria Bericht erstattete. Am nächsten Morgen genoss man bei einem ausgiebigen Frühstück noch einmal die Gastfreundschaft des ehrenwerten und zwölfgöttergläubigen Albenhusener Händlers und Ratsmitglieds Ebelfried Eisinger. Zuerst suchte man den Markt auf. Dort kaufte Ansgar seinem Freund Gerodil eine Bratpfanne, als Erinnerungsstück an den glorreichen Wurf, mit dem der Zwerg die flüchtende Vipke niederstreckte. Danach holten die Gefährten ihre Zeugen ab und gingen mit ihnen zur Stadtvikarin Galburga von Hardenfels. Die neuen Beweise und Aussagen überzeugten sie. Al Fessir wurde freigelassen und die Vikarin sendete ihre Stadtwache aus, um Herrn Eisinger in Ketten zu legen.

Schon am nächsten Tag fand die Verhandlung statt. Ebelfried Eisinger wurde für schuldig befunden. Er erhielt eine Geldstrafe, die an Al Fessir als Wiedergutmachung zu zahlen war, und wurde zu zehn Jahren Zwangsarbeit verurteilt. Außerdem verlor er seine Bürgerrechte und seinen Sitz im Stadtrat. Sein Geschäft wurde an seinem Sohn Morco übergeben. Aber auch die Zeugen und Mittäter kamen nicht straffrei davon. Der Dachs wurde (wohl auch noch für andere Verbrechen) zu zehn Jahre Haft verurteilt. Vipka durfte weiterhin zur See fahren. Allerdings lebenslang als Galeerenruderin. Der Schreiber Ellgiv verlor seine Bürgerrechte und seine Anstellung als Schreiber. Nach dem Begleichen einer Geldstrafe durfte er aber als Gerichtsschreiber arbeiten.

Al Fessir zeigte sich als sehr dankbar für seine Befreiung. Ansgar, Dimitros, Gerodil und Sepulkaria brachen ihr Lager im Hause Eisinger, wo sie nun auch unerwünscht waren, ab und zogen beim Tulamiden ein. Delilah bedankte sich, indem sie Sepulkaria ihr Diadem mit dem Drachenauge schenkte. Auf die Frage, woher sie das Diadem habe, antwortete sie, das sei das Geschenk eines Verehrers gewesen. Colmar Fischinger, der Gast bei Al Fessir war, hatte es ihr aufs Kopfkissen gelegt. Schon wieder ein Drachenauge als Belohnung. Was hat es nur mit diesen seltsamen Edelsteinen auf sich?


Golgolgol

Golgolgol heißt im wirklichen Leben Stefan Will. Er wurde zum DSA-Spieler, weil sein Bruder D&D besser fand, und ihn deswegen seine DSA-Basisbox schenkte. Bis Mitte der 1990er Jahren war Stefan in der Rollenspielszene sehr aktiv und probierte verschiedene Systeme aus. Nach einer langen Pause fand er 2020 das Interesse am Pen und Paper wieder und kehrte zu seinem "Heimatsystem" DSA zurück. Über die Änderungen im Lauf der Jahre war er sehr erstaunt. Trotzdem nahm er das Hobby begeistert wieder auf und gründete mit einem Mitspieler die Republik Norisburg, die zur Heimat ihrer Spielfiguren wurde. Hier im Blog berichtet Stefan von seinen Spielrunden und teilt seine Gedanken zu P&P-Themen mit.

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